PANIKPREIS PODCAST extra

Shownotes

Am 15. und 16. März waren unsere Panikpreisgewinner:innen zum Coaching an der Popakademie in Mannheim. Dort bekamen TYNA und EALA Expertentipps für eine nachhaltige Karriere.

Bea und Arno waren mit dem mobilen Studio da und haben mit den Coaches Katja Keller, Tim Adrian Opel, Prof Udo Dahmen und Prof Maze Leber gesprochen. Ein Podcast nicht nur für junge Bands mit interessanten Einblicken in das Musikbusiness. Es geht um mentale Gesundheit, Social Media Strategien und Band Coachings.

Links:

Popakademie https://popakademie.de

Katja Keller https://www.katjakeller.de

Tim Adrian Opel https://welovemelodies.com/de/tim-adrian-opel/

Maze Leber https://www.popakademie.de/de/studium/popular-music-ma/dozierende/mathias-maze-leber/u/72/

Udo Dahmen https://de.wikipedia.org/wiki/Udo_Dahmen

Podcast website https://udo-lindenberg-stiftung.podigee.io

Podcast auf YouTube https://youtube.com/playlist?list=PLTaof6P5wUCQ7hYOvOr0WJoxGQBbQLYYb&si=cfNmtLdL8x9bOPVs

Transkript anzeigen

00:00:00: # Und ich mach mein Ding.

00:00:02: Hier geht's in die Heiligen Hallen der Pop Academy.

00:00:07: Und hier sind die Coaches.

00:00:10: Katja Keller, Tim, Adrian Opel, was für ein schöner Name.

00:00:14: Und die beiden Professoren Ulu Damin und Maze Leba.

00:00:21: Das wird man schon mal auf das zukünftige Popstarleben vorbereitet.

00:00:26: Also, Arno ist richtig gut vorbereitet.

00:00:30: Ein Adapter für jeden Zweck, weil meck ...

00:00:33: Am den können wir gleich loslegen, oder? - Ja, klar.

00:00:37: Panikpreis Podcast Sonderedition mit Bea und Arno.

00:00:42: Hi, Bea. - Hi, Arno.

00:00:44: Wir sind heute zu Gast mit unserer Sonderedition

00:00:47: vom Panikpreis Podcast an der Pop-Akademien Mannheim

00:00:51: aus einem ganz besonderen Grund, Bea.

00:00:53: Ja, genau, weil, was viele von euch bestimmt gar nicht wissen,

00:00:56: ist, dass es neben diesem schönen Geldpreis,

00:00:59: den es gibt für die ersten drei Sieger-Bands,

00:01:02: es gibt auch noch ein Coaching, ein richtig ausführliches Coaching,

00:01:06: und zwar einmal für den Bereich Social Media.

00:01:09: Dann gibt es ...

00:01:11: Wir haben den Bereich Band, Performance, was kann man verbessern?

00:01:15: Und es gibt den Bereich, was ich sehr greif,

00:01:18: in der Heavy Mental mit einer alten Bekannten der Panikfirma.

00:01:22: Weil das ist ja auch spannend, mal zu hören, was die eigentlich machen.

00:01:25: Also, wie wird man denn gecoached, um Pop-Star zu sein oder zu werden?

00:01:30: Das ist doch ...

00:01:31: Ich meine, ich komme ja auch eher aus der Ecke loslegen und machen

00:01:34: im Keller angefangen.

00:01:36: Und jetzt gehört ja inzwischen schon viel mehr dazu heutzutage.

00:01:39: Also, ohne Social Media zum Beispiel, geht überhaupt nichts eigentlich.

00:01:43: Absolut, genauso wenig wie mit Mental Health.

00:01:46: Ja, das stimmt.

00:01:47: Gerade jetzt bei dem Panikpreis, wo wir auf viele Bands ...

00:01:50: haben, die ihre Probleme über Musik verarbeiten.

00:01:53: Also, so wichtiger ist dieser Workshop mit übrigens Katja Keller.

00:01:57: Ja, Katja Keller.

00:01:58: Auf die wir uns schon sehr freuen, eine alte Freundin der Panikfamilie.

00:02:02: Und das Musikalische, da kommt Maze, Leber und Udo Darm kommen da.

00:02:05: Aber die sind beide Professoren.

00:02:07: Ich finde das immer sehr lustig.

00:02:09: Ich treffe immer Musiker, die kenne ich aus dem Rahmen,

00:02:12: wie zum Beispiel Maze, Moses Pelham oder Edo Zanki.

00:02:15: Und jetzt treffe ich die hier und die sind Professoren.

00:02:17: Ich habe aber gelernt, warum das so ist.

00:02:20: Professor, wo ich naiverweise immer gedacht habe,

00:02:22: dass das etwas mit Honor zu tun.

00:02:24: Also, Ehre, jeder, der eine Lehrtätigkeit ausübt hier,

00:02:27: auch wenn der Musiker ist, ist Professor.

00:02:29: Also, das wäre doch mal ein Werdegang.

00:02:31: Also, das wäre doch mal ein Werdegang.

00:02:33: Professor Beerrest hat ...

00:02:36: Wo man noch denken könnte.

00:02:37: Ich meine, in der Politik ist es ja inzwischen auch so,

00:02:39: kein Schulabschluss gehst du in den Bundesdagen.

00:02:41: Und als Musiker, der jetzt nicht mehr so viel live auf der Bühne steht,

00:02:45: könnte man noch mal drüber nachdenken.

00:02:46: Frau Professorin Beerrest.

00:02:48: (Lachen)

00:02:49: Schnell.

00:02:50: Auf jeden Fall glauben wir, dass dieser Podcast einen großen Mehrwert haben,

00:02:55: wird auch für viele Bands draußen und Musikerinnen und Musiker,

00:02:58: die jetzt vielleicht so ein bisschen anfangen und sich orientieren wollen.

00:03:01: Ja, auf jeden Fall.

00:03:02: Gut, dann lehnt euch zurück und genießt die Show.

00:03:05: Ja, jetzt ist es soweit.

00:03:06: Wir haben ja schon gesagt, was wir vorhaben

00:03:08: im Panikpreis-Podcast Sonder Edition.

00:03:10: Mit dem Mehrwert für viele Bands haben wir jetzt einen der Coaches hier.

00:03:14: Katja, kennen wir beide ja schon sehr, sehr lange.

00:03:17: Aus der Panikfamilie.

00:03:18: Genau, aus der Panikfamilie.

00:03:19: Und es gab ja selbst mal für dich eine künstlerische Vergangenheit.

00:03:23: Also du hast Musik gemacht, gesungen,

00:03:25: sehr schöne Songs, die ich unseren YouTube-Freunden ans Herz legen möchte.

00:03:31: Ich hab neulich mal reingehört.

00:03:32: Ich kannte die ja noch von früher, hab sie aber lange nicht gehört.

00:03:35: Da gibt's ein paar zu hören, wirklich schöne Nummern.

00:03:38: Und jetzt bist du gewechselt.

00:03:40: Also die gefürchtete Frage muss ja lauten,

00:03:42: wie bist du dann dann zum Coaching gekommen?

00:03:44: Das sind ja immer lange Wege eigentlich, das zu verknappen.

00:03:49: Versuch ich jetzt mal.

00:03:50: Durch meine Kompetenzen und meine Erfahrung

00:03:52: und das, was mein Leben ausgemacht hat, durch mein Gewordensein,

00:03:56: war ich immer ziemlich flexibel.

00:03:58: Und hab immer gedacht, okay, was ist jetzt der nächste Schritt in deinem Leben?

00:04:02: Und wenn was zu Ende geht, muss was Neues kommen.

00:04:05: Ich war Musikerin, ich war Schauspielerin,

00:04:08: ich war Schauspielcoach, dann kam Stimt.

00:04:10: Ja.

00:04:12: Und Corona war, glaube ich, für uns alle sehr bedeutend

00:04:15: auf unterschiedlichste Art und Weise.

00:04:18: Und für mich hatte es die Bedeutung,

00:04:20: dass ich abgeschlossen hab mit dem filmischen Arbeit

00:04:23: und hab nach was Neuem gesucht.

00:04:26: Und hab dann mich entschlossen in diesem Bereich,

00:04:30: wo meine Kompetenzen gut sind.

00:04:32: Nämlich, dass ich gut mit Menschen kann,

00:04:34: dass ich mich gut einfühlen kann,

00:04:36: dass ich auch keine Angst vor Begegnungen hab,

00:04:39: dass ich das alles nutze und eine Ausbildung mache

00:04:42: und hab dann Heilpraktikerin für Psychotherapie gemacht.

00:04:45: Und dann hab ich eine Praxis aufgemacht.

00:04:47: Die lief jetzt so eineinhalb Jahre, und das ist aber nicht so einfach,

00:04:51: weil Heilpraktiker werden nicht von den Kassen bezahlt.

00:04:54: Und dann ist es natürlich schwierig,

00:04:57: wenn du eine längere Therapie machen willst, das kostet Geld,

00:04:59: die Leute haben immer weniger Geld.

00:05:01: Und ich habe dann beschlossen,

00:05:02: dann mache ich jetzt noch eine Ausbildung

00:05:05: und mache jetzt noch eine pädagogische Ausbildung,

00:05:08: arbeite auch viel mit Kindern,

00:05:11: Jugendlichen und hab aber auch noch meine privaten Coaching.

00:05:15: Nee, das nimm man anders, ist egal.

00:05:18: Also ich hab ein bisschen Kundschaft und es löppt.

00:05:21: Und das Coaching heißt, finde ich sehr geil,

00:05:24: da finden wir beide sehr geil, Heavy Mental.

00:05:25: Was muss man sich darunter vorstellen?

00:05:27: Naja, ich hab natürlich einen Namen gesucht,

00:05:29: der irgendwie zündet für Musiker und Musikerinnen.

00:05:34: Und Heavy Mental ist ja in aller Munde,

00:05:40: also psychische Gesundheit.

00:05:42: Also was hält den Menschen gesund und welche Tools gibt es,

00:05:48: um auch Veränderungen herbeizuführen, Entscheidungen zu treffen,

00:05:53: für sich mehr Bewusstsein zu entwickeln,

00:05:56: vielleicht auch ein paar Muster zu durchbrechen,

00:05:59: die nicht dienlich sind, um erfolgreich zu sein,

00:06:04: selbst Sabotage und all diese Dinge, Kommunikation.

00:06:09: Genau, das ist letzten Endes alles mentale Gesundheit,

00:06:13: mehr als die Abwesenheit von psychischer Erkrankung oder Störung.

00:06:18: Was glaube ich heutzutage für Bands sehr wichtig ist?

00:06:21: Es war früher nicht so ein Thema.

00:06:23: Heute merken wir auch beim Panikpreis,

00:06:25: dass auch viele Bands ihre Themen thematisieren in Songs,

00:06:28: ohne dass das depressiv klingt.

00:06:29: Das ist immer so raus und Power und Punk,

00:06:31: wie zum Beispiel bei Tina, die jetzt die erste Session hatten bei dir.

00:06:34: Ich glaube, das hat auch was mit den Zeiten zu tun, oder?

00:06:36: Ich denke schon, also ich glaube, die junge Generation heutzutage

00:06:41: haben natürlich viel mehr Input, auch Bildung,

00:06:44: was solche Themen angeht und scheuen sich nicht darüber zu sprechen

00:06:49: oder eben zu singen.

00:06:51: Also ich kann es nur begrüßen.

00:06:54: Auch wenn diese Stigmatisierung, wenn es um solche Themen geht,

00:06:59: wie mentale Gesundheit,

00:07:01: dass die aufhören müssen in unserer Gesellschaft.

00:07:04: Wir sollten auch viel mehr drüber regnen, was uns gesund hält,

00:07:07: als was uns krank macht.

00:07:09: So, Tina und ihre Jungs hatten jetzt hier gerade ein Heavy-Mental-Coting.

00:07:15: Wie war's?

00:07:17: Sehr inspirierend.

00:07:20: Ja, es ging nicht so leicht.

00:07:23: Sie sind aufschlussreich.

00:07:24: Also durchaus, man lernt so ein bisschen was über sich und übereinander.

00:07:28: Vor allem übereinander lernen, ich glaube,

00:07:31: wir haben sehr viel mehr uns also gecheckt,

00:07:34: einmal, was wir alle so tun in der Band,

00:07:36: welche Eigenschaften wir haben, was wir an uns schätzen

00:07:40: und das auch noch mal mehr ausgesprochen.

00:07:41: Genau, und das war schön.

00:07:42: Was ist das Wichtigste, so was du mitnehmen würdest,

00:07:45: von diesen drei Stunden immerhin?

00:07:47: Gut drei Stunden.

00:07:48: Die Trommeln da.

00:07:49: Wir ist unsere Knorchzone und ich glaube, dass wir gut daran tun,

00:07:56: häufiger mal mit jemandem außerhalb zu reden

00:08:00: und reflektieren, was so passiert bei uns.

00:08:04: Also das klingt schon mal nach einer neuen Perspektive.

00:08:08: Das ist es doch eigentlich, was man so beim Coaching eigentlich sich erholt.

00:08:12: Sich weiterentwickeln und auch jemanden hat,

00:08:14: mit dem man darüber sprechen kann

00:08:16: und dann vielleicht auch noch mal was sich anders kennenlernt

00:08:18: und so auf die nächste Ebene kommt, wächst.

00:08:21: Ich glaube ja, das Thema Ablenkung,

00:08:24: eine große Rolle spielt, dass sich das so entwickelt hat,

00:08:27: weil ich meine, früher hat man auch mal zwischendurch auf dem Sofa gesessen,

00:08:31: Musik gehört und in Löcher in den Käse geguckt.

00:08:34: Ich bin in Hamburg manchmal mit den öffentlichen unterwegs,

00:08:37: Verkehrsmitteln und dann siehst du auch in jeder Generation,

00:08:40: die Leute nur noch mit dem Handy vor der Nase.

00:08:42: Das heißt, die Beschäftigung mit sich selbst,

00:08:44: die muss ja auch gar nicht so aussehen, dass man sagt,

00:08:46: "So, jetzt beschäftige ich mich mal mit mir

00:08:48: und guck mal, was mit mir nicht stimmt oder was mit mir los ist."

00:08:51: Sondern das war ja so, weil es einfach mal Lehrlauf gab zwischendurch

00:08:55: und nicht immer irgendwas, was auf dich eingeströmt ist.

00:08:58: Und ich glaube, dass auch gerade für junge Musiker,

00:09:01: wenn du kreativ sein möchtest,

00:09:03: das ja auch wichtig ist, dass du einen Bezug zu dir hast, oder?

00:09:05: Was ich immer in meinen Coachings mache, ist Reflexion.

00:09:09: Also zu gucken, was ist gerade, was ist mein Zustand, wie geht's mir

00:09:14: und auch sich bewusst Fragen zu stellen,

00:09:18: also jetzt nicht so in den Tag hinein zu gucken

00:09:21: und ich entspanne mich vorm Fernseher,

00:09:23: sondern auch wirklich jeden Tag kleine Reflektionsübungen zu machen,

00:09:27: um einfach auch sich gut wahrzunehmen,

00:09:30: um danach natürlich auch zu sagen,

00:09:32: "Okay, jetzt ist es gerade nicht so optimal,

00:09:35: was könnte ich jetzt tun?"

00:09:37: Und da habe ich natürlich dann auch wieder andere Tools,

00:09:40: wie Atmen, weil letzten Endes ist der Atem und der Schlüssel zum Leben,

00:09:47: zum Bewusstsein oder Achtsamkeit oder solche Dinge.

00:09:52: Das hat man vielleicht eine Zeit lang belächelt,

00:09:55: so, ah, die Müßliess mit ihrer Achtsamkeit und ihrer Atemübung

00:09:59: und jede Zelle deines Körpers ist glücklich.

00:10:02: Ja, aber es stimmt, es ist einfach so.

00:10:05: Ja, da rennst du bei mir sowieso auf eine Tür,

00:10:07: in einer für mich auch ein ganz großes Thema,

00:10:09: mit dem ich mich in meinem Alltag beschäftige.

00:10:11: Ich fange jeden Tag an mit Journaling,

00:10:13: ich schreibe ein paar Seiten, lasst das rausfließen und so.

00:10:16: Weil ich festgestellt habe, wenn ich den Kontakt zu mir selbst verliere,

00:10:19: verliere ich auch den Kontakt zur Welt.

00:10:22: Und den Fokus auch.

00:10:23: Und den Fokus auch, ja, genau.

00:10:25: Deshalb glaube ich, das ist auch für die Bands,

00:10:27: da geht es ja auch um Resilienz.

00:10:29: Also, ich meine, du bist ja auch damit konfrontiert,

00:10:31: dass du ganz oft beeinflusst vom Buch kriegst.

00:10:33: Denn ist das Selbstbewusstsein nicht immer on top,

00:10:36: weil dann kommen irgendwie nur fünf Leute zum Auftritt.

00:10:39: Oder du bist auf der Bühne und merkst,

00:10:41: da kennen wir ja auch von der Stage,

00:10:44: dass du dann manchmal so neben dir stehst und dich beobachtest

00:10:47: und eben auch nicht wirklich bei dir bist und so.

00:10:50: Und für all so was brauchst du ja Wege,

00:10:52: wie du dich da in deine Mitte bringst,

00:10:54: wie du in deine Kraft kommst und, und, und.

00:10:56: Deshalb, ich finde, das ist ungeheuer wertvoll,

00:10:59: was du da machst.

00:11:00: Also, mich erfüllt das tatsächlich sehr,

00:11:03: wenn ich dann von einem Klienten gespiegelt bekomme, danke.

00:11:09: Ja, das war jetzt hilfreich.

00:11:10: Wir sind vielleicht noch nicht am...

00:11:12: Ich bin noch nicht da, wo ich hin will.

00:11:13: Aber ein kleiner Faden aus diesem Wirrwein,

00:11:17: der ist jetzt schon mal irgendwie rausgezogen.

00:11:20: Und jetzt kann man anfangen zu arbeiten.

00:11:23: Wenn Bands jetzt zum Beispiel frisch anfangen,

00:11:26: dann gibt es ja immer diesen Weg, man macht sich hoch,

00:11:29: man ist total motiviert, kenne ich aus eigener Erfahrung,

00:11:31: dann kommt das, was Bea geschildert hat.

00:11:32: Du machst drei, vier Geeks, da stehen fünf Leute

00:11:34: und zwei verlassen den Raum.

00:11:35: Das ist ja meistens der Moment.

00:11:37: Ich kenne dich gerne.

00:11:38: Die anderen sind Oma und Opa und Mama.

00:11:40: Ja, genau.

00:11:41: Und die kaufen hinterher die Platte.

00:11:43: (Lachen)

00:11:44: Aber das ist ja auch eine gute Selbsterfahrung.

00:11:48: Das ist ja genau der Punkt, wo man durch muss.

00:11:52: Und in jede Band kann sich an so einem Punkt

00:11:54: eine Katja Keller leisten.

00:11:55: Was für Tipps gibt es so in solchen Bands?

00:11:58: Ich bin ja fest davon überzeugt,

00:12:00: dass man eine Grundresilienz mitbringt,

00:12:02: sonst würde man diesen Beruf gar nicht machen.

00:12:04: Sondern würde wahrscheinlich zur Versicherung gehen

00:12:06: und da eine Ausbildung machen oder keine Ahnung.

00:12:09: Allein schon, dass Menschen sich entscheiden,

00:12:12: diesen schwierigen Weg zu gehen.

00:12:14: Heißt, sie haben es drauf.

00:12:17: Sie stellen sich diesen kreativen, abenteuerlichen Leben.

00:12:22: Und wenn sie sich dessen Bewusstsein allein schon,

00:12:26: dann kann eigentlich ein Lehrerraum nicht mehr viel ausmachen.

00:12:31: Und wenn es Probleme gibt,

00:12:33: dann ist für mich immer Kommunikation das A und O.

00:12:36: Das war das, was Grell gesagt hat, kannst du sich erinnern?

00:12:38: Wir sind wie eine Familie.

00:12:40: Also eine Band ist wie eine Beziehung, haben wir gesagt.

00:12:42: Und man muss ganz viel reden, eigentlich wie in einer Beziehung.

00:12:45: Stimmt, da haben wir die von Tina eben auch gesagt,

00:12:48: dass sie das mit dir, du hast ja auch darüber gesprochen,

00:12:51: dass es eben ganz wichtig ist, dass man auch alles ausspricht.

00:12:53: Und Kommunikation ist eigentlich in jeder Art von Beziehung,

00:12:57: ob du jetzt irgendwo angestellt bist

00:12:58: mit deinen Mitkollegen oder eine Partnerschaft oder eine Band.

00:13:03: Es ist ja immer so, dass das ganz wichtig ist.

00:13:05: Weil das Meiste entsteht ja durch das,

00:13:07: was man runterschluckt und nicht äußert

00:13:08: oder wo man Gefühle wegdrückt.

00:13:10: Die Frage ist halt, wie äußert man sich?

00:13:12: Und das ist gerade in hitzigen Momenten,

00:13:14: wenn der Konflikt hochgekocht ist, dann oft nicht hilfreich.

00:13:20: Weil man gerade in jungen Jahren

00:13:22: dann vielleicht diesen Moment, also zwischen Reiz und Reaktion,

00:13:26: da ist ja ein Raum.

00:13:28: Die Frage ist, kann zu diesem Raum halten oder platzt?

00:13:31: Das ist sehr emotional.

00:13:33: Sehr gut.

00:13:34: Die meisten platzen halt sehr oft

00:13:37: und wenden dann vielleicht auch Kommunikationstul an,

00:13:41: die den anderen Mundtod machen.

00:13:42: Ja, ja.

00:13:44: Man rügelt drüber, man schreit sich an und so weiter.

00:13:47: Und ich glaube, jeder Mensch sollte sich bewusst sein,

00:13:51: dass jeder seine eigene Brille aufhat,

00:13:53: durch die er die Welt betrachtet.

00:13:56: Und diese Sichtweise setzt sich zusammen aus Wissen und Erfahrung.

00:14:02: Und deswegen sehe ich subjektiv,

00:14:06: weil ich habe andere Erfahrungen gemacht als du, Bea.

00:14:10: Du weißt andere Dinge wie ich, Arno.

00:14:13: Und deswegen kann der andere oft deine Sicht nicht verstehen.

00:14:18: Und dann ist wichtig, den Perspektivwechsel zu vollziehen.

00:14:21: Ich habe ja auch durch alles Mögliche, was ich tue,

00:14:23: ganz viel mit Bands und Musikern, Musikerinnen,

00:14:26: auch jungen Leuten zu tun.

00:14:28: Und so mir stellt sich tatsächlich die Frage,

00:14:30: ob du auch schon mal zu jemandem gesagt hast,

00:14:32: lass es lieber.

00:14:34: (Lachen)

00:14:35: Ich meine, es kann ja auch mal sein,

00:14:38: dass man jemanden vor der Linse hat, wo du sagst,

00:14:41: das bringt nix, das wird nix.

00:14:43: Nee, als Coach würde ich das nie tun.

00:14:45: Das private Katja, vielleicht eher.

00:14:49: Aber als Coach ist es nicht meine Aufgabe,

00:14:51: die meine Sichtweise darzulegen.

00:14:54: Ich bin Prozessbegleitung und nicht jemand, der bewertet.

00:15:00: Weil wenn ich das auch noch mache,

00:15:02: dann gefährde ich die Beziehung zu meinem Gegenüber.

00:15:06: Und das wird ja auch ein Stück weit manipulativ.

00:15:08: Genau. - Das sollte es ja auch nicht sein.

00:15:11: Was ich gerne mache, ist,

00:15:13: vielleicht andere Möglichkeiten noch in den Raum zu bringen.

00:15:19: Und zu fragen.

00:15:21: Ich denke, generell Fragen stellen,

00:15:24: die den anderen dein Gegenüber zum Nachdenken bringen.

00:15:27: Das ist das A und O überhaupt,

00:15:29: wenn es um Coaching oder generell um Lebensveränderungen geht.

00:15:33: Weil die Frage bringt dich ja dazu,

00:15:36: tatsächlich alle Gehirnzellen anzuschieben und zu überlegen.

00:15:41: Und viele Fragen werden einem im Leben nicht gestellt.

00:15:43: Also die beste Freundin stellt andere Fragen, als ich als Coach.

00:15:48: Das ist richtig.

00:15:49: Aber das ist manchmal ein schwerer Schritt aus eigener Frage,

00:15:52: kann ich sagen, diese berühmte Lebensänderungsschneiderei.

00:15:55: Die ist nicht immer offen.

00:15:57: Also man muss ja auch für sich selber diesen Schritt wollen, glaub ich.

00:16:01: Ich hab in meinem Mutmachbuch auch viel über dieses Thema geschrieben.

00:16:05: Wie das ist, wenn man von etwas träumt und etwas möchte,

00:16:08: was nicht ganz einfach ist und was es dafür Wege gibt.

00:16:11: Diese ganzen, was du gesagt hast, Selbstsabotage, Selbstzweife,

00:16:16: Bedenkträger, die dir alle sagen, also Musik,

00:16:20: das wär doch sowieso nicht so...

00:16:21: Aber das meine ich, das sind diese Hindernisse.

00:16:23: Genau, und aber was ganz wichtig ist, finde ich,

00:16:26: worüber nicht so viel gesprochen wird, ist,

00:16:28: dass es einen Unterschied gibt, welchen Preis es hat.

00:16:32: Also wenn du jetzt den Speuzieren gehen willst auf dem Hügel hinter deinem Haus,

00:16:36: ist das ein anderer Preis, als wenn du den Mount Everest besteigen möchtest.

00:16:40: Und das ist das, was man herausfindet.

00:16:42: Also was mir ganz wichtig war, auch wenn ich versucht habe,

00:16:45: das Menschen zu vermitteln, die in lebensverändernden Situationen waren,

00:16:49: zu sagen, was bist du bereit dafür zu opfern?

00:16:52: Weil ich glaube, es gibt nichts, was nicht ein Preis hat.

00:16:55: Und das meine ich gar nicht negativ.

00:16:56: Das ist einfach, wenn du in Marathon laufen bist, musst du trainieren.

00:17:00: Wenn du mit deinem Hund in den Wald gehst, jeden Tag musst du nicht so viel trainieren.

00:17:05: Aber du kannst eben auch dich bewegen.

00:17:07: Und das ist eben der Punkt.

00:17:09: Also wenn ich damit zufrieden bin, es gibt ja auch Leute, die machen Musik am Wochenende,

00:17:14: festzelt und freuen sich und dann ist gut.

00:17:17: Das muss ja nicht jeder auf die ganz große Bühne und Nummer eins sein.

00:17:21: Absolut.

00:17:23: Das ist gesellschaftlich noch der letzte Satz,

00:17:24: leider so ein bisschen problematisch, weil uns das immer eingeimpft wird.

00:17:28: Wenn du so was machst, dann musst du erfolgreich sein.

00:17:30: Ach, du hast ein Buch veröffentlicht, im Eigenverlag.

00:17:33: Also anstatt zu sagen, ist doch super, dass du das gemacht hast.

00:17:37: Oder wie du bist kein Popstar oder du willst kein Popstar werden.

00:17:41: Und dann gibt es genug Leute, die einfach beständig Musik machen und davon leben.

00:17:44: Und besser verdienen als manche auf dem Finanzamt.

00:17:46: Ja, definitiv.

00:17:48: Wichtig ist doch, wie du dich dabei fühlst.

00:17:50: Und da sind wir wieder bei dir und da bin ich auch total deiner Meinung,

00:17:54: dass diese Selbstreflexion nicht umsonst beim berühmten Orackel von Delphi

00:17:59: an der Tür oder Höhen-Eingang, wie immer, erkenne dich selbst.

00:18:03: Das ist der wichtigste Satz, weil du musst dir erst mal wissen, was brauche ich,

00:18:07: was will ich, wer bin ich.

00:18:08: Die Frage ist, wer bin ich?

00:18:10: Es ist ja immer nur eine Bestandsaufnahme,

00:18:13: eine Momentaufnahme, sich festzuhalten an wer bin ich

00:18:18: und es dann ein Leben lang sein zu wollen oder zu müssen.

00:18:21: Oder da will ich hin, das ist ja auch schon wieder fast eine Einschränkung.

00:18:24: Das ist eine Einschränkung.

00:18:26: Wir müssen uns klar sein, dass wir viele sind und dass uns das auch flexibel hält.

00:18:34: Den Preis, den wir zahlen.

00:18:36: Ich glaube, hier jünger ein Mensch ist, umso weniger macht,

00:18:39: dass sich Gedanken was was kostet.

00:18:42: Natürlich macht er sich die nicht, aber das ist mein Erfahre.

00:18:45: Genau, und das ist auch wichtig, diese Erfahrung zu machen.

00:18:49: Natürlich gibt es natürlich auch Menschen, die das eben nicht haben.

00:18:52: Und für die jede Form von Veränderung unfassbar schwierig ist,

00:18:57: also wenn man an die Generation unserer Eltern denkt,

00:19:01: da war jede Veränderung schräglich.

00:19:04: Und wir leben jetzt in einer Zeit, wo sich Tag täglich alles ändert.

00:19:10: Wenn man sich allein schon die Weltpolitik gerade anguckt,

00:19:13: keine Sorge, ich fange jetzt nicht an.

00:19:15: Aber allein das, was jeden Tag etwas in uns auslösen kann,

00:19:20: das ist ja der Wahnsinn.

00:19:22: Das ist genau der Punkt.

00:19:23: Wie kann man sich als junger Mensch dafür schützen?

00:19:25: Junge Menschen sind ja eigentlich doch eher,

00:19:26: hast du schon gesagt, bisschen Unverbrauch, da geh'n da rein.

00:19:29: Dann prasselt immer mehr auf dich ein und du ziehst es in dich rein.

00:19:32: Wie kann man verhindern, dass das zu nah an einen rangeht?

00:19:35: Handy ausmachen.

00:19:36: Achtsamkeit im Jetzt und Hier.

00:19:38: Natur, Freundschaft, Beziehung.

00:19:41: Das wird immer schwieriger, je mehr wir natürlich in diese Geräte reingucken.

00:19:46: Also ich glaube, für uns geht das noch,

00:19:48: weil wir haben echte Beziehungen, viele junge Menschen natürlich auch.

00:19:52: Aber es wird immer schwieriger für die Jungen,

00:19:56: vor allem die jetzt geborenen, sich dagegen zu wehren,

00:20:01: weil es die Normalität wird.

00:20:03: Wir erleben gar nicht mehr die echte Welt.

00:20:07: Aber was man da auch noch mit reinbringen muss,

00:20:09: wenn man dieses Thema aufmacht,

00:20:11: ist verdammt normal, Eltern haben eine Verantwortung.

00:20:14: Und sie müssen es ihnen vorleben.

00:20:15: Und Eltern müssen sich mit ihren Kindern beschäftigen.

00:20:18: Ich kenne viele Eltern, die das tun.

00:20:20: Je enger der soziale Raum wird,

00:20:23: je weniger finanzielle Möglichkeiten eine Familie hat,

00:20:26: je weniger Bildung diese Familie hat,

00:20:30: je weniger Unterstützung auch im sozialen Umfeld diese Familie hat.

00:20:33: Umso mehr sind diese Kinder gefährdet.

00:20:37: Diese Kinder, um die müssen wir uns kümmern.

00:20:39: Wir müssen nicht die Grünwalder und die Eppendorferkinder,

00:20:42: da mach ich mir keine Sorgen.

00:20:43: Es sind die Kinder, die hinunterfallen,

00:20:46: die wirklich aufgrund dieser gesellschaftlichen Schere

00:20:50: einfach zerschnippelt werden.

00:20:52: Stimmt.

00:20:53: Aber sag mal, wie ist es denn eigentlich bei dir?

00:20:56: Ja.

00:20:57: Wenn wir jetzt davon reden, wer bin ich und was brauche ich?

00:21:01: Was wünsche ich mir?

00:21:03: Was wünschst du dir denn für dein Weg?

00:21:06: Ich möchte den Unterschied sein.

00:21:11: Ich möchte einfach die Person sein,

00:21:13: die einen Unterschied gemacht hat im Leben eines anderen Menschen.

00:21:16: Jetzt habe ich eine Gänsehaut.

00:21:18: Ja, und feuchte Augen.

00:21:20: Aber das ist schönes Schlusswort.

00:21:21: Ja, schön.

00:21:22: Vielen Dank, liebe Katja, dass du die Coachings gemacht hast

00:21:24: und hier Einblicke gegeben hast in deine wunderbare Arbeit.

00:21:28: Und ich sage mal den Leuten da draußen,

00:21:30: wenn ihr Katja buchen wollt, das könnt ihr.

00:21:31: Wir verlinken das alles unten in den Erklärungen.

00:21:34: Und für Musiker bin ich auch ganz günstig.

00:21:36: Aber die Plattenfirma muss deswegen drauf zahlen.

00:21:39: Das ist auch richtig so.

00:21:40: So ist richtig.

00:21:43: Vielen Dank, mein Liebes.

00:21:44: Es war wirklich sehr aufschlussreich und inspirierend.

00:21:46: Dankeschön.

00:21:47: Schön, dass du das machst.

00:21:48: Danke für die tollen Fragen und die tollen Inspirationen und Gespräche.

00:21:53: Und ich mach mein Ding.

00:21:56: So, Schana, ihr hattet ja gerade ein Coaching bei Tim

00:21:59: über Social Media.

00:22:01: Also, wie man sich auf Social Media präsentiert.

00:22:03: Würdest du sagen, dass du viel Neues gelernt hast?

00:22:07: Auf jeden Fall.

00:22:08: Also, jetzt ist man tierisch viel schlauer.

00:22:10: Es ist ein Riesenberg.

00:22:12: Aber man hat richtig Bock, da jetzt mal so richtig reinzudeiben

00:22:17: und sich das alles irgendwie noch mal so anzugucken auf dem Format.

00:22:21: Was würdest du denn so sagen,

00:22:22: ist du das Wichtigste, was du mitgenommen hast?

00:22:25: Zielgruppe und außerdem die Plattform.

00:22:28: Also, ich hab immer Instagram und TikTok

00:22:30: so ein bisschen als das Gleiche gesehen

00:22:32: und tatsächlich unterscheidet sich das schon sehr doll.

00:22:35: Wie man den Content zum Beispiel auch kreiert.

00:22:38: Also, Elias, was würdest du sagen, ist das Wichtigste,

00:22:41: was du jetzt gelernt hast in den letzten gut drei Stunden

00:22:43: Social Media Coaching?

00:22:45: Dass man sich mit bezahlten Ad, also Werbung,

00:22:50: auf den Social Media Kanälen arbeitsparen kann.

00:22:53: Machst du denn viel selber auch?

00:22:55: Ich mach sehr viel Social Media selber.

00:22:57: Jetzt nicht für Ila, aber ich hab natürlich noch andere Kanäle.

00:23:00: Man muss sich auch immer ein bisschen selber vermarkten.

00:23:03: Ja, ja, genau. Irgendwie merkt man das so.

00:23:05: Genau, dass meine ganzen Freunde hier,

00:23:07: die so viel Schöne reinfolgen.

00:23:09: Okay.

00:23:10: Das ist der Panikpreis Podcast in der Sonderedition.

00:23:13: Wir sind in der Pop-Akadentin der Mannheim immer noch zu Gast.

00:23:15: Und wir sprechen mit den Coaches der Panikpreis-Träger*innen.

00:23:19: Und da es jetzt um Social Media geht und Bea in diesem Workshop war

00:23:23: mit Tim-Adrian Hopl, bin ich völlig annahungslos.

00:23:26: Ja, ja, einer schiebt's im anderen zu. Ich verstehe.

00:23:30: Nein, aber ich spreche ja gerne darüber, weil das ja ein Thema ist,

00:23:33: was wirklich, haben wir eben schon gesagt,

00:23:35: in der heutigen Zeit unabdingbar ist.

00:23:37: Also neben IT, würde ich sagen, oder?

00:23:40: Neben den Computerspezialisten.

00:23:42: Seid ihr wahrscheinlich die am schnellsten wachsende Branche,

00:23:45: die Medienberater?

00:23:46: Also, erst mal finde ich es ganz interessant zu sagen,

00:23:48: dass du ja hier in der Pop-Akademie vertrautes Terrain betreten hast,

00:23:53: weil du hast ja tatsächlich hier dein Musikwirtschaftsstudium abgeschlossen.

00:23:57: Und dann hast du dich als Medienberater sozusagen,

00:24:01: oder selbständiger Medienberater, selbständig gemacht?

00:24:04: Kann man das so sagen, oder?

00:24:06: Das ist so halbrichtig.

00:24:07: Ich bin trotzdem noch sehr verwurzelt in der Musikbranche.

00:24:10: Okay.

00:24:11: Meine Selbstständigkeit, also mein Unternehmen bezieht sich zum großen Teil

00:24:15: noch auf die Musikbranche.

00:24:16: Ich mache viel, auch die klassischen Themen im Musikbereich.

00:24:20: Musikmanagement, Releaseplanung, auch so ein bisschen in die Live-Richtung aktuell.

00:24:26: Aber habe das quasi mit meiner zweiten Leidenschaft dem Marketing verbunden.

00:24:32: Und lustigerweise jetzt auch in den Workshops heute und auch gestern vor allem.

00:24:39: Auch den Social Media Bereich teilweise so ein bisschen hinter uns gelassen.

00:24:43: Also wir haben dann auch viel über die anderen Marketingmöglichkeiten gesprochen,

00:24:48: die es halt so gibt im Musikbereich.

00:24:50: Weil Social Media ist natürlich ein wichtiger Baustein, keine Frage.

00:24:54: Aber es ist auch nicht die einzige Möglichkeit,

00:24:56: Musik zu vermarkten oder präsent zu sein als beendet heute Tage.

00:25:00: Und meine Expertise geht eben, wie gesagt, in beide Richtungen.

00:25:03: Ich liebe Marketing, aber noch mehr liebe ich natürlich Musik.

00:25:07: Und deswegen also genau die Schnittstelle dazwischen.

00:25:09: Das ist mein Bereich dafür, wie ich wohl.

00:25:11: Und da arbeite ich auch jeden Tag dran.

00:25:13: Da frage ich mal als alte Radionase,

00:25:16: wie wichtig ist denn heutzutage noch Radio Promotion?

00:25:18: Was bei uns früher, 90er das wichtigste überhaupt war für Fans?

00:25:22: Ja, ist eine gute Frage.

00:25:23: Also Radio ist natürlich sehr individuell.

00:25:25: Viele Genres finden im Radio einfach nicht statt heutzutage.

00:25:29: Das kann man schon pauschal so sagen.

00:25:30: Und wenn dann sind es vielleicht kleine, nischige Radiosender,

00:25:34: die man gegebenenfalls über eine groß angelegte Radio Promotion,

00:25:37: über das NPN oder über Bemusterung gar nicht erreichen kann,

00:25:41: sondern die man eher über persönliche Kontakte, über Netzwerk,

00:25:45: über Nischen, sag ich mal, angehen muss.

00:25:48: Und dann kann das schon relevant sein.

00:25:51: Meine persönliche Meinung ist,

00:25:52: dass es definitiv effizientere Marketingmethoden gibt,

00:25:56: dank Social Media auch, als jetzt all-in im Bereich Radio zu gehen.

00:26:01: Aber es hat trotzdem seine Berechtigung und, wie gesagt,

00:26:03: sehr individuell.

00:26:04: Also es gibt sicherlich Gründe,

00:26:06: warum Radio immer noch Sinn macht und relevant ist.

00:26:09: Diese Kombination, von der du gerade gesprochen hast,

00:26:12: mit der du unterwegs bist,

00:26:13: die ist ja eigentlich für unsere Musiker und Musikerinnen

00:26:17: eigentlich Gold wert.

00:26:19: Also du kennst die Musikbranche,

00:26:22: du hast auch für Musikverlage gearbeitet, habe ich gesehen.

00:26:26: Ihr macht Songwritingcams, das heißt,

00:26:28: du bist auch mit dem Songwritingvertraut,

00:26:31: mit den Prozessen und auch was am Markt los ist und so.

00:26:35: Dann hast du ja das ganze Paket, oder?

00:26:36: Also ich meine, würdest du sagen,

00:26:39: dass man wirklich sagen kann,

00:26:40: okay, mit den Dingen, die du denen jetzt vermittelt hast,

00:26:44: können die wirklich ihre Followerzahlen relevant anheben?

00:26:48: Oder ist das dann immer noch ganz toll abhängig

00:26:51: von der Persönlichkeit und der inhaltlichen Frage?

00:26:54: Es gibt ja viele, die das dann so versprechen.

00:26:56: Wenn ihr meinen Webinar mitmacht oder meinen Kurs mitmacht,

00:27:00: dann seid ihr dann ganz schnell über 100.000.

00:27:02: Du hast vorhin kurz erzählt, dass du sogar auch jemanden hast,

00:27:05: mit dem du gearbeitet hast, der über 100.000 gelandet ist.

00:27:08: Und das ist ja wirklich schon eine Zahl.

00:27:11: Also ich versuche das immer ein bisschen anders anzugehen,

00:27:14: weil die reine Zahl, das habe ich vorhin auch im Workshop gesagt,

00:27:17: der quantitative Ansatz meiner Meinung nach nicht aussagekräftig ist.

00:27:21: Also die reine Anzahl an Follower*innen oder an auch der Reichweite

00:27:26: oder so sagt eigentlich nichts darüber aus,

00:27:27: wie erfolgreich so ein Musikprojekt aufgestellt ist.

00:27:31: Weil es am Ende nicht darum geht, was auf den Plattformen passiert,

00:27:35: sondern wie sich die Plattformen auf das Leben

00:27:38: und auf die Musik und zum Beispiel eine Tour oder so was übertragen lassen.

00:27:42: Also ob dann Leute zum Konzert kommen,

00:27:44: ob Leute, die Musik hören, die, keine Ahnung, Alben kaufen,

00:27:47: wenn so was noch gemacht wird.

00:27:49: Vieles ist ja auch digital.

00:27:50: Aber also diese reinen, quantitative Sichtweise,

00:27:54: mehr Reichweite, mehr Follower, die ist meiner Meinung nach nicht nachhaltig

00:27:57: und auch nicht im Musikbereich auch nicht sinnvoll übertragbar.

00:28:00: Es gibt sicherlich Gründe, warum Reichweite relevant ist.

00:28:04: Aber viel wichtiger ist, wie sich diese potentielle Reichweite

00:28:08: oder die tatsächlich Reichweite auch auf die Musik übertragen lässt,

00:28:12: auf die Musikprodukte, auf das Streaming, auf Konzerte,

00:28:15: auf Merchandise-Verkäufe oder so.

00:28:17: Das ist das, was eigentlich zählt.

00:28:18: Es ist ja total wichtig, was du da sagst,

00:28:20: weil das ja gar nicht so betont wird.

00:28:22: In der Werbung, wenn es jetzt eben darum geht für Social Media,

00:28:27: also über Social Media Leute zu vermarkten,

00:28:32: geht es immer um Klicks und Verlore.

00:28:34: Also dieser Aspekt ist ja sehr, sehr wichtig.

00:28:38: Ist gut, dass du das nochmal erwähnt hast und betont hast.

00:28:40: Genau, das ist ja auch die Schnittstelle, an der ich arbeite, weil ich eben den Musikindustrie

00:28:46: Hintergrund hab und ein bisschen weiß, wie die Branche funktioniert.

00:28:50: Und wenn man rein mit der Social Media Brille ja in dieses Thema reingeht, ist klar, dass

00:28:56: die Zahlen, die Kennzahlen da irgendwie im Fokus stehen.

00:28:59: Aber die Musikbranche funktioniert da einfach ein bisschen anders und was dann unter dem

00:29:03: Strich zählt ist nicht nur die Reichweite, sondern wirklich, wie sich sie übertragen

00:29:07: lässt auf die Musik.

00:29:09: Ist es denn so, dass auch in Deutschland inzwischen TikTok für Musiker das wichtigste Medium geworden

00:29:14: ist, wie es zum Beispiel in den USA ist?

00:29:16: Es ist auch sehr individuell.

00:29:17: Es gibt immer noch sehr, sehr viele Künstler*innen und Fans, für die andere Kanäle wichtiger

00:29:24: sind, einfach weil sie dort schon zum Beispiel seit Jahren ihre Community aufgebaut haben,

00:29:30: in Interaktionen stehen mit ihren Fans.

00:29:32: Aber TikTok hat natürlich auch eine extrem hohe Relevanz, weil es die Plattform ist, bei

00:29:37: der man am leichtesten, also mit Verhältnismäßig wenig Aufwand und Einsatz die meiste Reichweite

00:29:44: bekommen kann.

00:29:45: Das ist einfach die Charakteristik der Plattform, dass es mit sehr großer Wahrscheinlichkeit

00:29:51: oder mit relativ wenig Einarbeitung dort Reichweite gibt für jeden, der sich ein bisschen

00:29:59: mit der Plattform beschäftigt.

00:30:00: So funktioniert die Plattform halt.

00:30:02: Das andere Ding neben den Clicks und den Followern und das nach oben zu treiben ist ja immer

00:30:07: dieses Ding Videos und Postings viral gehen zu lassen.

00:30:11: Da gibt es ja auch so viele Leute, die da ihre Expertise anbieten und sagen, wir machen

00:30:16: mit dir Sachen, die dann eben viral gehen.

00:30:18: Ist das, wie ist denn da so deine Erfahrung?

00:30:20: Das bezieht sich wieder auf den selben Punkt, den ich vorhin schon angesprochen habe.

00:30:24: Bezüglich Zahlen, Zahlen sind toll.

00:30:26: Die haben ihre Berechtigung, aber es ist nicht das, was unter dem Strich zählt.

00:30:30: Und ein virales Video kann super sein.

00:30:32: Das kann total dabei helfen, eine Karriere aufzubauen.

00:30:34: Aber es muss nicht unbedingt das Ziel sein und es ist auch nicht der einzige Weg, um im

00:30:39: Musikbereich irgendwie Fuß zu fassen, sondern teilweise ist so ein nachhaltiger, langfristiger

00:30:44: Aufbau, also sich mit einer Zielgruppe auseinanderzusetzen, immer wieder zu bespielen, auch über

00:30:50: Inhalte zu kommen, nicht über kurzfristige Viralität, sondern über langfristige Storytelling

00:30:55: über die Vermittlung von Persönlichkeit, von Charakter und von Inhalten.

00:31:00: Viel effizienter, viel effektiver als kurzfristige Viralität.

00:31:05: So wie eine Art Serie, dass man dran bleibt.

00:31:08: Zum Beispiel, ja, das ist ein ganz gutes Beispiel.

00:31:10: Genau, also wenn wir über Content, also über die Videos selbst reden, dann sprechen wir

00:31:15: auch oft über das Thema Formatentwicklung.

00:31:18: Also dass es nicht nur so einzelne Videos sind, die man postet, wenn man gerade eine Idee

00:31:23: hat, sondern dass es wirklich wiederkehrende Formate gibt, die du reproduzieren kannst,

00:31:27: auch wenn du vielleicht mal nichts zu erzählen hast, wenn kein Song rauskommt oder du nicht

00:31:31: auf Tour bist, dass du trotzdem posten kannst und einen Mehrwert bieten kannst, eine Story

00:31:35: bieten kannst.

00:31:36: Und wie wichtig sind so Sachen wie, ich denke an Grell, deren Videoauftrag ich zum Beispiel

00:31:40: ziemlich gut finde, hast du wahrscheinlich nicht gesehen, es war nur so zurückplatziert.

00:31:43: Die immer so viele Backstage-Stories machen.

00:31:45: Du sagst auch als Serie, wie wichtig sind denn solche Themen-Einblicke?

00:31:50: Ja, wenn wir über Content sprechen, dann gibt es immer so ganz grob gesagt zwei Kategorien.

00:31:56: Das eine ist quasi Content für die Leute, die so einer Band oder einem Künstler, einer

00:32:01: Künstlerin schon folgen, also der Community-Content.

00:32:04: Und das andere ist der Reach-Content, also für die Reichweite, um Leute davon zu überzeugen,

00:32:09: sich damit auseinanderzusetzen, sich damit zu beschäftigen.

00:32:11: Und was du meintest, so Backstage-Einblicke oder intime Einblicke, wie funktioniert diese

00:32:17: Band, was sind das für Persönlichkeiten, fallen ganz klar in die Kategorie Community.

00:32:22: Weil das natürlich vor allem Leute interessiert, die einfach mehr darüber erfahren wollen.

00:32:26: Und die schon wissen, okay, wer ist denn das, was machen die für Musik, kann ich mich damit

00:32:31: identifizieren.

00:32:32: Und für die ist das ein riesen Mehrwert, natürlich diese Einblicke zu haben.

00:32:35: Es ist jetzt aber kein Content, der zum Beispiel für Leute, die keine Ahnung haben, wer diese

00:32:40: Band ist, irgend einen Mehrwert bringt.

00:32:43: Weil es ist ihnen ja dann auch egal, wer die sind und was die da machen.

00:32:46: Im Backstage.

00:32:47: Das muss dann quasi anders aufgebaut sein und Leute davon zu überzeugen, sich damit auseinanderzusetzen.

00:32:53: Erlangst du diese Kenntnisse jetzt über Langzeitverfolge von allem, was so ist, und Zeitgeist

00:33:01: auch, also zu gucken, dass man immer mitkriegt, was der Zeitgeist ist, was funktioniert.

00:33:05: Also wie kriegst du da einen roten Faden rein?

00:33:09: Also Zeitgeist ist natürlich total wichtig.

00:33:11: Ich setze mich sehr viel mit Social Media auseinander in ganz vielen verschiedenen Projekten.

00:33:16: Ich arbeite mit vielen Bands, mit Solo-Künstlerinnen und mit Labels und hab da einfach von vielen

00:33:22: Seiten aus Inputs jeden Tag, der mir dabei hilft, das so ein bisschen einzuordnen.

00:33:27: Aber am Ende, ganz einfach gesagt, ist vieles auch Zufall.

00:33:31: Also warum Dinge funktionieren, klar, man kann die Algorithmen analysieren und sich überlegen,

00:33:36: ja, das und das wurde hier jetzt richtig gemacht und das könnte man vielleicht noch optimieren.

00:33:41: Aber vieles gerade, wenn es darum geht, was viral geht oder so, ist auch einfach Glück

00:33:48: zur richtigen Zeit am richtigen Ort, vielleicht das richtige wording gefunden und ja, dann

00:33:53: spielt immer in der Zufall auch eine Rolle, auf jeden Fall.

00:33:56: Meine Aufgabe liegt darin, die Chance für die Bands und die Artists, mit denen ich arbeite,

00:34:01: zumindest zu erhöhen, dass es so eine gewisse Berechenbarkeit bekommt, dass man zumindest

00:34:06: weiß, dass das in meiner Aufgaben so und so muss ich es aufbereiten, dass es vielleicht

00:34:11: auch bestimmte Frequenzen in denen es Sinn macht, zu posten.

00:34:15: Aber so viele objektive Kriterien gibt es halt nicht.

00:34:19: Vieles ist auch subjektiv und individuell.

00:34:21: Viele versuchen es mit politischen Themen.

00:34:23: Also gerade unsere Panikpreis-Bands, da war viel Politik dabei und viel persönliche Befindlichkeiten.

00:34:30: Katarosa mit dem Thema Depression, über das man sehr, sehr viele Leute zieht.

00:34:34: Wie weit ist denn das ein neuer Trend geworden, auch das Bands oder auch Musikerinnen, sich

00:34:39: auch persönlich out?

00:34:40: Ich würde nicht sagen, dass es ein neuer Trend ist, sondern ich glaube, dass Musik, die

00:34:44: authentisch ist oder auch Künstler, die authentisch sind, schon immer am besten funktioniert haben.

00:34:49: Kannst du so weit zurückgehen, wie möglich.

00:34:52: Am Ende, was Leute abholt aus der Konsumersicht, sag ich mal, ist Emotionalität, Nahrbarkeit.

00:34:59: Das sind die Punkte, die einfach begeistern.

00:35:02: Wenn du dich mit jemandem oder mit der Musik, mit der Person, wie auch immer identifizieren

00:35:07: kannst, weil Werte kommuniziert werden, die mit deinen zum Beispiel übereinstimmen oder

00:35:12: auch nicht, dann kann er auch in die andere Richtung gehen.

00:35:14: Das ist halt polarisiert.

00:35:15: Da gibt es ein Schittstorm, aber das ist ja doch auch guter PR.

00:35:18: Ja, teilweise, ja, klar.

00:35:20: Aber genau, also diese Emotionalisierung, das ist glaube ich der entscheidende Punkt

00:35:25: und das ist halt heutzutage, sind das oft sehr intime Themen, über die man vielleicht

00:35:29: vor 20, 30 Jahren noch nicht gesprochen hat.

00:35:31: Da waren es andere Dinge.

00:35:32: Aber ich kann das eigentlich, also für jeden Künstlerin, der ich arbeite, meine Empfehlung

00:35:37: immer ganz klar, dass die eigene Persönlichkeit, die eigenen Interessen und der Charakter

00:35:42: auf jeden Fall das Zentrum der Marke sind, die über Social Media kommuniziert werden

00:35:48: muss.

00:35:49: Hört es eigentlich irgendein Medium, wo du sagst, das ist das Hauptmedium für junge

00:35:51: Bands?

00:35:52: Also ich höre immer Facebook ist nochmal was für alte Leute.

00:35:54: Oder ist es der Mix aus allen?

00:35:56: Ganz schwer so was pauschal zu sagen.

00:35:57: Ich finde es immer sehr schwierig auf allen Plattformen sinnvoll stattfinden zu können.

00:36:01: Mein Tipp ist immer, dass man eigentlich maximal eine bis zwei Content Strategien haben sollte.

00:36:07: Also wenn du dir für TikTok oder für Instagram konkret Gedanken machst, ist auch vollkommen

00:36:12: okay, das dann einfach nur zu spiegeln auf Facebook.

00:36:15: Also jetzt keine aktiven Ideen oder aktive Strategien noch für Facebook separat zu betreiben,

00:36:21: sondern einfach das zu übernehmen, was man auch auf anderen Plattformen postet.

00:36:25: Ansonsten ist es sehr individuell.

00:36:27: Es gibt sicherlich auch dort noch, also es gibt auch auf Facebook noch Bands oder Musiker

00:36:33: in die dort den größten Erfolg haben oder die dort besser funktionieren als auf anderen

00:36:38: Kanälen, aber man kann das quasi kaum pauschalisieren, weil es einfach sehr individuell ist und

00:36:44: auch davon abhängt.

00:36:45: Wo sich vielleicht so eine prudenzielle Zielgruppe aufhält, wie die gerne angesprochen wird,

00:36:50: was es für Content für Inhalte gibt.

00:36:52: Schwer das pauschal zu sagen.

00:36:54: Ich habe auf den Satz gewartet, die Musiker sind dann alle älter auf Facebook.

00:36:57: Das ist so.

00:36:58: Weil auf Facebook kann man ja auch glaube ich ein bisschen mehr Inhalt machen und der

00:37:03: alte Mensch lebt dann liest mehr.

00:37:05: Ja, also, da musst du mich nicht so angucken.

00:37:08: Also man fällt ja auch, man kann ja auch manchmal mit Dingen, die vollkommen aus dem Rahmen fallen,

00:37:15: also sprich, es gibt ja so bestimmte Dinge, die man dann so mitbekommt, wie zum Beispiel

00:37:18: "Bloß, nicht so lang, also ich mache Ihnen Sonntagenglückskeks auf Facebook", der ist

00:37:23: so lang, funktioniert super.

00:37:25: Da habe ich mir auch nie gedacht, weil es einfach nicht anders ging.

00:37:29: Aber wie ist es für dich, was würdest du dir denn wünschen oder was wäre denn so eine

00:37:34: Richtung mit dem Job, den du machst, oder mit der Plattform, die du hast auf eurer Webseite

00:37:38: oder die Dinge, die du anbietest.

00:37:40: Was wäre jetzt so ein Modell oder ein Weg für dich, wo du sagst, das wäre so, das wäre

00:37:44: so, wie ich mir das vorstellen würde, wo ich so richtig Spaß dran hätte.

00:37:48: Also ich kann eigentlich mit sehr gutem Gewissen und auch ein bisschen stolz sagen, dass ich

00:37:52: schon in diesem Bereich eigentlich bin.

00:37:55: Ich habe mir das so gebaut, also meine Selbstständigkeit mehr unternehmen, dass ich eigentlich an dem

00:38:00: Punkt bin.

00:38:01: Ich habe das Gefühl, ich kann den Künstlerinnen und den Bands, mit denen ich arbeite, wirklich

00:38:06: eine große Mehrwert bieten, kann da unterstützen und wirklich Punkte mit denen zusammen bearbeiten,

00:38:13: an denen sie vielleicht alleine scheitern würden oder wo sie nicht weiterkommen würden.

00:38:16: Und gleichzeitig habe ich natürlich die Freiheit, einen wirklich tollen Job zu machen, einen

00:38:22: kreativen Job in der Branche mit supertollen Leuten umgeben zu sein, hin und wieder auf

00:38:27: ein Konzert zu können, sondern das ist schon echt schön.

00:38:30: Also ich bin wirklich an dem Punkt eigentlich schon angelangt, dass ich sehr zufrieden bin

00:38:34: mit der Situation, in der ich mich jetzt so persönlich befinde.

00:38:38: Und natürlich auch, was so meine Arbeit angeht, ja, ich bin super dankbar dafür, dass ich

00:38:43: aus meinem Interesse für Marketing und für Musik einen Beruf machen konnte und dass

00:38:47: mein Wissen aber auch wirklich einen Mehrwert bringt.

00:38:50: Sehr schön.

00:38:51: Wunderbar.

00:38:52: Da wird dir nie langweilig werden, glaube ich, wenn man sein, so wie wir, wenn man sein Hobby

00:38:56: zum Beruf macht oder seine Interessen wird.

00:38:58: Du musst nie wiederarbeiten.

00:38:59: Ich habe Konfliktius, glaube ich, gesagt, einer von den schlauen Lümmeln.

00:39:04: Sonst müssen wir hier auch am Sonntagmittag um 17 Uhr nicht hier mit uns zusammenfinden.

00:39:09: Also vielen, vielen Dank für deine Zeit und für den Input.

00:39:12: Und hey, dann kann man ja einfach nur sagen, weiter so, viele glückliche Kunden.

00:39:16: Ja, danke schön.

00:39:17: Ich freue mich schön für euch.

00:39:18: Und wie man dich erreicht, verlinken wir natürlich unten.

00:39:20: Super.

00:39:21: Ja, genau.

00:39:22: Vor allem in der Gruppe ist ganz oft nicht so richtig klar, wer über den welchen Aufgabe

00:39:31: und manchmal wird einmal ja auch eine Aufgabe irgendwie aufgedrückt und man weiß gar nicht,

00:39:36: ob man wer gewachsen ist.

00:39:37: Und wenn man darüber spricht und sich öffnet und auch über Gefühle redet, über die eigenen

00:39:43: Ängste und Schwächen und vielleicht Dinge, in denen man einfach nicht so gut ist oder

00:39:48: sich das nicht zutraut.

00:39:49: Dann kann man einfach als Band irgendwie besser zusammenarbeiten.

00:39:53: Und das ist natürlich dann auch gut für den Erfolg, glaube ich.

00:39:57: Also ist es sich so.

00:39:59: Und ich finde, vor allem in so einem Kreativ- oder Band-Kontext oder so, man fühlt sich

00:40:04: sehr schnell, sehr, sehr cool und selbstbewusst, weil man zusammen etwas Einzigartiges macht

00:40:10: und dann auch zusammen auf einer Bühne steht und dann mal da die Hüllen fallen zu lassen

00:40:15: und so, okay.

00:40:17: Eigentlich sind wir doch alle einfach nur fühlende Wesen, die vielleicht gar nicht die

00:40:24: ganze Zeit so cool sind wie auf der Bühne.

00:40:26: Ja, das hat sich heute so ein bisschen rauskristallisiert.

00:40:30: Ja, ist schön.

00:40:31: Panikpreis-Podcast Sonder Edition, immer noch in der Pop-Akademie und jetzt haben wir zwei

00:40:35: Professoren hier.

00:40:36: Ich bin immer stolz, mit Professoren zu sprechen.

00:40:38: Zum einen Professor Matthias Leber, Mace, ist sein Name und Professor Udo Damm bei uns

00:40:44: im Kuratorium in der Panikpreis-Jury und jetzt hier als Coach.

00:40:48: Klasse, dass ihr das macht.

00:40:49: Gerne.

00:40:50: Für die Leute, die jetzt draußen zuhören, ich denke Band-Coaching, muss man solche Leute

00:40:54: überhaupt coachen?

00:40:55: Was versteht man unter einem Band-Coaching?

00:40:58: Ich glaube, wenn ich mal den Anfang machen kann, ich glaube, was für manche Leute verwirrend

00:41:04: ist, dass das Band-Coaching für mich jeglichen Support der Band beinhaltet, den ich geben

00:41:09: kann.

00:41:10: Ich kann Ihnen also zum Beispiel einen Tipp geben, ihr verbringt gerade, wenn ihr nicht

00:41:15: im Book erfindet, schleunigst.

00:41:16: Oder ich kann sagen, wenn ihr euch so aufstellt im Raum, werdet ihr nie einen guten Mix hinbekommen.

00:41:23: Da muss der Bassist dahin, der Gitarist dahin.

00:41:25: Das kann aber auch sein, dass ich sage, fangt mit dem Refrain an oder fangt nicht mit dem

00:41:30: Refrain an.

00:41:31: Also das ist Arranging Position im Proberaum.

00:41:34: Alles, was die Gruppenprozesse betreffen, kann aber auch sein, ihr braucht irgendwo externe

00:41:39: Hilfe.

00:41:40: Das könnt ihr so nicht leisten, wenn ihr das so noch weiter macht, dann seid ihr alle

00:41:43: platt in einem Jahr.

00:41:44: Das sind so paar Beispiele, was alles beinhalten kann.

00:41:48: Also ich kenne Udo ja noch aus den Musikerzeiten als Fittenschlagzeuger, einen gern gebuchten

00:41:54: und Fittenschlagzeuger.

00:41:56: Du bist ja auch Musiker.

00:41:57: Das heißt, ihr könnt ja aus der Expertise ja auch schon einiges beitragen.

00:42:03: Aber wisst ihr was?

00:42:04: Ich so liebe.

00:42:05: Ich war ja auch uns so drinnen bei euch.

00:42:06: Ich liebe das immer, wenn Menschen etwas tun mit Leidenschaft und mit Engagement.

00:42:11: Also dann ist man ja auch so im Tunnel.

00:42:13: Das hat man so gemerkt.

00:42:14: So, ihr wart so bei der Sache und so habt gar nicht mitgekriegt, ob da einer reinkommt

00:42:17: oder rausgeht.

00:42:18: Ist das auch etwas, was bei Musikern oder Bands dazugehören sollte, wenn die erfolgreich

00:42:24: sein wollen?

00:42:25: Flow ist das Thema.

00:42:27: Flow heißt ja eine füllige Konzentration auf die Aktivität, die ich gerade tue.

00:42:33: Und du musst in so ein Flow kommen, um überhaupt in der Lage sein, zu sein, extrem kreativ

00:42:41: aus dir zu schöpfen und vor allen Dingen in die Tiefe, deine Eigenkreativität zu

00:42:45: kommen und möglicherweise auch irgendwas zu produzieren, also aus dir herauszubringen,

00:42:52: von dem du selber gar nicht weißt, was herkommt.

00:42:54: Und das ist erstmal dieser Flow zu sagen.

00:42:57: Ein so ganz entscheidender.

00:42:59: Die Voraussetzung ist natürlich auf eine gewisse Weise in so einem begeisterten Zusammenhang

00:43:05: zu kommen mit der Leidenschaft, die dazu gehört, weil es auf gewisse Weise Voraussetzung.

00:43:10: Und ich liebe das mit Leuten zu arbeiten, weil das auch bedeutet Flow, in dem Falle bedeutet,

00:43:19: dass ich meine kognitiven Fähigkeiten, ob es zum gewissen Grad ausschalte und dem Augenblick

00:43:27: die Möglichkeit zu geben.

00:43:28: Und als Coach, und da kann ich das ergänzen, was Emails gesagt hat, ist es durchaus meine

00:43:34: Aufgabe, die Leute auch in so einem Zustand zu bringen, dass sie dann auch loslassen können,

00:43:39: von dem was, wenn sie wieder rausgehen aus dem Raum, in sie möglicherweise beschäftigt.

00:43:44: Wenn, was ja sicherlich auch öfter passiert, wenn die Leute reinkommen, die sind gerade

00:43:50: in irgendeinem anderen Film, weil die haben gerade irgendwie keine Ahnung, ein Computercrash,

00:43:54: oder eine Kritik bekommen, die an ihnen nagt, weiß der Himmel, weiß er, gibt's ja 1000

00:43:58: Geschichten.

00:43:59: Wie bringt ihr die dann rein in diesen Flow, in dieses jetzt?

00:44:02: Ich fand das heute sehr interessant, also im Prinzip, man kann noch so viele Bandcoachings

00:44:06: gemacht haben.

00:44:07: Es ist eigentlich, wie wenn du mit der gleichen Band unterschiedliche Auftritte spielst,

00:44:12: ist nie gleich.

00:44:13: Ja.

00:44:14: Und so sind auch die Coachings immer ein bisschen unterschiedlich.

00:44:16: Heute hatten wir die Besonderheit, dass wir zwei Acts hatten, die deutsche Texte hatten.

00:44:22: Und da ist es für mich, für mein persönliches Empfinden noch wichtiger, dass die Texte

00:44:28: A) gut sind und B) dass auch Text und Musik zusammenhang gut ist.

00:44:31: Manchmal hat man das super elektronischen Hyperpop-Geschichten, okay, reinbeleg ich so

00:44:36: ein paar Schlagworte, die zeitgemäß sind, dann passt das schon.

00:44:39: Hauptsache, sie, er kann singen und ist eine fette Produktion.

00:44:43: Aber wir sind heute sehr, sind eigentlich vom Text bezuggekommen und Udo hat zu Recht

00:44:47: am Anfang immer die Frage gestellt, wie ist der Text gemeint?

00:44:51: Und dann kam manchmal so eine Unsicherheit, naja, so wie ich es doch gesagt habe, ja,

00:44:55: ist er eher mit dem Augenzwinkern oder bist du richtig sauer da drüber?

00:44:58: Haaa, ich spiele.

00:44:59: Und in dem Moment haben auch alle gut mitgezogen aus der Band und haben sich versucht, in

00:45:06: diese kleine Geschichte, die der Song erzählt, mit rein zu begeben.

00:45:09: Und wenn du die Geschichte richtig gut verstanden hast und halbwegs gut spielen kannst, machst

00:45:14: du dann auch viel schneller Dinge richtig, als wenn du jetzt sagst, spiel doch mal mehr

00:45:20: Noten, weniger Noten, so wenn du verstanden hast, wie die Atmosphäre ist, ist es nämlich

00:45:24: immer richtig sauer und verzweifelt, dann geht es um die Intensität und nicht um, sind

00:45:29: das jetzt da die richtigen Noten oder oben oder unten oder schnell Langsamkeit unterhalten,

00:45:34: dass man eher über den Text an die Sachen rankommt.

00:45:36: Das hatten wir heute sehr häufig und das hat extrem viel Spaß gemacht.

00:45:41: Interessant, weil da kann man mal auf Udo zu sprechen, der auch deutsche Texte macht.

00:45:44: Wenn man deutsche Texte macht, ist es ganz wichtig, dass die Musik nicht so sehr im

00:45:48: Vordergrund ist, sondern dass sie eher wie so eine Art Filmmusik ist.

00:45:52: Das hatten wir heute auch, also das hängt aber davon ab, was der Interpret bzw.

00:45:58: der Songwriter oder die Songwriterin intendiert.

00:46:02: Also was für ein Film, und das waren heute auch die Fragen zum Teil, was für ein Film

00:46:06: stellst du dir davor, was ist das für eine Situation und nicht nur für die jeweilige

00:46:12: Person, die den Text interpretiert, sondern für die gesamte Band dann auch gleichzeitig.

00:46:18: Was bedeutet das?

00:46:20: Und natürlich gibt es ja neben der reinen Textanalyse, also was sagt der Text?

00:46:27: Gibt es ja, was Mais eben schon beschrieben hat, eben auch die zweite Ebene.

00:46:33: Welche Art von Gefühl ist damit verbunden?

00:46:35: Ist es eher zynisch, sarkastisch, lustig oder genau mit einem Augenzwinkern?

00:46:41: Übersetzt der Text eigentlich nur indirekt das, was gesagt wird und geht es um eine zweite

00:46:47: Ebene im Erzählzusammenhang?

00:46:50: Das spielt noch alle vor allen Dingen für die musikalische Interpretation.

00:46:54: Und zu deiner Frage, ja und nein, ja insofern als natürlich wir alle, besonders bei den

00:47:01: deutschen Texten, viel mehr auf den Text hören, also bei deutschsprachiger Musik als im Englischen,

00:47:08: auf diesem Englischen eben die Sprache auch eher lautmalerisch gedacht auch und ich würde

00:47:14: das im Deutschen eigentlich genauso sehen wie im Englischen mit der einzigen Ausnahme,

00:47:19: dass wir als Zuhörer eigentlich viel mehr in den Text reingezogen werden.

00:47:24: Spannend, also ich muss an einen Spruch, du sagst, das Udo und seine Texte nur einspruch,

00:47:29: den er ziemlich oft geäußert hat, nämlich dass er findet, dass die Leute sich zu schnell

00:47:33: zufrieden geben.

00:47:34: Das absolut so.

00:47:36: Also das ist ja das, wo er jetzt für mich für uns alle so ein gutes Beispiel ist, weil

00:47:41: er wirklich also ein bisschen zu einem Gefühl, dass du ihn wirken möchtest, weil du schon

00:47:47: mit dem Wochen in einem Text sitzt und dann sagt er, jetzt finde ich es richtig gut,

00:47:53: jetzt finde ich es richtig gut und dann kommt zwei Tage später der Telefon anrufen, gerne

00:47:56: mal morgens um eins oder zwei Uhr.

00:47:58: Ja, dann müssen wir jetzt noch mal ran.

00:48:00: Ja, weil er mit dem Taxifahrer gesprochen hat, der den Text nicht verstanden.

00:48:04: Ja.

00:48:05: Wie weit ist es denn wichtig?

00:48:06: Ich finde es ein Beispiel, so eine Art Korrektiv zu haben auch von außen bei sowas.

00:48:09: Ich finde diese Geschichte mit dem Taxifahrer, die kannte ich nicht, die finde ich fantastisch

00:48:13: und ich glaube...

00:48:15: Einer von vielen überführende.

00:48:16: Einer von vielen Taxifahrern.

00:48:17: Und Portiers und...

00:48:18: Ja, ja, ja.

00:48:19: Ich finde so ein bisschen hat die Generation, die jetzt aktuell an der Pop Academy studiert,

00:48:28: die haben viel mehr noch als so zu unserer Zeit, als wir jetzt in deren Alter waren,

00:48:34: die Möglichkeiten wirklich mit einem Laptop und einem Handy im Prinzip alles machen zu können.

00:48:41: Das heißt, es wird von ihnen häufig erwartet, okay, schreibt mal Texte, machen gutes Layout,

00:48:46: nimmt das gut auf, mischt es gut ab, macht das Booking, sucht die Band und so weiter.

00:48:51: Das ist theoretisch alles möglich, aber du hast halt nicht diese Korrektivsachen, die

00:48:56: du früher in der Band hattest, eine gute Band.

00:48:58: Da hat auch der Basser gesagt, der Text ist so kacke, da spiele ich nicht mehr mit.

00:49:02: Wir haben auch so verschiedene Module in der Pop Academy, wo man Zusammensongs schreibt,

00:49:07: auf einen bestimmten Pitch in und wenn man sowas öfter macht und in mehreren Songwritergruppen

00:49:13: zusammenarbeitet, dann kommt auch der eine, ich habe da eine tolle Texte, guck mal, es

00:49:17: geht noch besser oder so.

00:49:18: Ich bin auch nicht so ein Freund von diesen kompletten One-Man-Shows, gibt nur ganz wenige

00:49:21: Leute, die diese Disziplin beherrschen oder da was ganz Spezielles rauskommen, weil es

00:49:25: unverbessert ist.

00:49:26: Meistens fehlt ein bisschen der Gegenpol.

00:49:29: Die ganzen berühmten Bands hatten immer zwei Prole in der Band, die es allerd haben.

00:49:36: Ihr beide habt ja auch eine große musikalische Vergangenheit oder auch noch immer aktiv in

00:49:41: der Musik.

00:49:42: Wie wichtig ist es denn für einen, wenn man so viele Erfahrungen selber gesammelt hat,

00:49:46: auf der Bühne gestanden ist, mit anderen Künstlern gespielt hat, etwas weiterzugeben,

00:49:51: von dem was man so sich angeeignet hat an Erkenntnissen und Erfahrungen?

00:49:54: Eine lustige Situation, da hat eine Gärmteile neben ihr gefragt, vor allem Coaching, was

00:50:02: macht ihr jetzt mit uns?

00:50:03: Und dann meinte ich, ich glaube, ich werde meine Lieblingsmusik-Style, werde ich in euch

00:50:13: implantieren und werde dafür sorgen, dass ihr klingt wie das Album, was ich nie gemacht

00:50:18: habe.

00:50:19: Und dann meintest du noch dazu, und wir können dir auch begründen, warum es richtig ist.

00:50:25: Also wir haben quasi genau das Gegenteil von dem gesagt, was wir eigentlich, wo wir sehr

00:50:30: stolz drauf sind, dass wir es machen.

00:50:32: Nämlich, ich sehe es wirklich als reiner und irgendwann hat sie es dann gemerkt, dass

00:50:37: wir komplett übertrieben haben und das ist genau das falsche Geantwort.

00:50:40: Aber ich sehe es immer so, ich sehe mich als Katalysator, wo ich helfen kann, helfe ich

00:50:45: gerne, Schritte zu verkürzen und zu katalysieren, sie in den Flow reinzubringen und es kam

00:50:54: zum Glück nicht so oft vor, weil ich höre doch viel unterschiedliche Musik, aber es

00:50:57: hat auch schon Bandscape, wo ich mir gedacht habe, die Arbeitsweise und das, worauf die

00:51:02: hinaus wollen, das kann ich so wenig nachvollziehen, dass sich jetzt mal meinem Kollegen einem

00:51:08: anderen Bandschko hat, ich glaube, das wäre super, wenn du da mal gucken würdest, ob

00:51:12: du denen helfen kannst bei ihren Sachen.

00:51:14: Und das kommt nicht so oft vor, aber selbst das ist für mich ein gutes Ergebnis, weil

00:51:19: es geht immer nur darum, deren Ziel zu konkretisieren und sie schneller dahin zu bringen.

00:51:25: Konkret auf die Panikpreis-Bands, ich weiß, das ist alles geheim, was ihr da gemacht habt,

00:51:30: aber trotzdem, auf welchem Niveau sind die oder andersrum gefragt, was fehlt denen noch?

00:51:35: Also die sind auf einem sehr hohen Niveau, wir sind nur vom Verfahren hier, wie wir das

00:51:40: heute gemacht haben.

00:51:41: Wir sind bei beiden Bands erstmal ins Gespräch eingestehen, wir haben erstmal darüber gesprochen,

00:51:46: wo wollt ihr eigentlich hin?

00:51:48: Wo steht ihr?

00:51:49: Was sind eure Vorstellungen davon?

00:51:52: Wie weit deckt sich zum Beispiel so diese Vorstellung, der in dem Fall waren es zwei

00:51:59: junge Frauen, der Sängerin, Songwriterin mit dem, was die Band denkt und was können

00:52:07: wir auch reingeben?

00:52:09: Das musst du vorher als Coach ein bisschen zumindest rausgekriegt haben, damit du weißt,

00:52:14: wie du ansetzen kannst, wenn jemand sich eigentlich in der Band eher so als "Meatmoker"

00:52:19: sieht.

00:52:20: Dann ist es ein anderer Zusammenhang und in dem Fall was anderes und das hat mich bestätigt

00:52:27: auch in unserem Panikpreis, weil alle beide Bands, auch die Musikerinnen und Musiker,

00:52:31: alle gesagt haben, jo, wir wollen das, wir finden das super, da muss es lang gehen.

00:52:36: Das Problem ist immer ein bisschen das Klischee eines Session-Musikers, der alles kann, oft

00:52:42: nur kreativ ist, la, la, la.

00:52:44: Da hat sich auch schon Dank YouTube und Tutorials und so weiter, hat sich da viel getan, dass

00:52:49: sehr junge Leute schon sehr gut spielen können, vieles die Listigen abdecken können, aber

00:52:54: es kratzt halt immer an der Oberfläche und nur wenn du sagst, ich lass mich da jetzt

00:52:58: drauf ein mit einer Bandmann, eine Woche wegzufahren, in so einem Kaffee, gar nichts

00:53:02: los, da gibt es noch einen Proberaum und wir spielen einfach eine Woche lang, egal ob

00:53:07: an neuen Songs, alten Songs und so.

00:53:09: Und nur wenn du bereit bist, so viel da rein zu investieren, dann kommst du auch wirklich

00:53:13: an die Perlen ran und wenn du immer bei diesen "Meatmusiker", ich spiele jetzt Klischee,

00:53:19: ABC, dann kann das sehr professionell und erstaunlich gut sein, aber es geht nie tiefer

00:53:26: als so und so.

00:53:27: Ich habe das immer als ein gutes Konzept empfunden, sich auf sich dann so zähnmäßig,

00:53:34: also wirklich dann so Steve Jobs, der in seinem Büro einen Schreibtisch hatte und da lag nichts

00:53:39: drauf und einen Stuhl.

00:53:41: Dann bist du eben fokussiert auf das, was in diesem Raum entsteht, weil in dem Raum

00:53:46: ist noch nichts anderes.

00:53:47: Das finde ich schon toll, so was erleben zu dürfen auch als Musiker.

00:53:52: Oder?

00:53:53: Ja, stimmt.

00:53:54: Vielleicht solltest du dich auch mal coachen lassen.

00:53:56: Ich bin schon ganz wirklich, wirklich du.

00:53:59: Also das hast du gut erkannt.

00:54:00: Ich habe schon die ganze Zeit gedacht, oh, da würde ich auch gerne mal mich reinschummelen

00:54:05: und auch so.

00:54:06: Also alleine solche Fragen gestellt zu bekommen.

00:54:08: Das finde ich so toll.

00:54:10: Ihr Lieben, vielen Dank, dass ihr das gemacht habt auch für die Werkstiftung, das Coaching.

00:54:14: Ich kann euch auch nur sagen, ich habe dir mit allen denn auch noch gesprochen, wenn

00:54:17: die rausgekommen sind, die waren alle so herrlich.

00:54:19: Also ich meine nur mit der Augenhöhe, das seht ihr glaube ich ein bisschen anders als

00:54:24: die, weil ich habe dann so was gehört wie, ich meine mit denen dürfen wir arbeiten,

00:54:30: das sind ja Kötter für mich.

00:54:32: Also ich glaube die Begeisterung kam durch die Ergebnisse.

00:54:36: Ja.

00:54:37: Aber es ist uns wirklich extrem wichtig zu sagen, wir sind auf keinen Fall auf einer

00:54:42: Meisterposition, wie es in klassischer Musik oder anderen Musikstilen ist, sondern wir

00:54:48: haben schon ein paar Dinge erlebt.

00:54:50: Das heißt aber nicht, dass wir in jeder Situation genau wissen, was zu tun ist.

00:54:54: Manchmal überraschen die uns auch und lösen ein Problem anders als wir es in ganz vielen

00:55:00: Jahren erlebt haben, was wieder ein Baustein für uns ist.

00:55:03: Ach so, guck mal, das gibt es sogar auch.

00:55:05: Das ist ja ganz wichtig und dass man da offen bleibt und ich sage, ich erzähle euch mal

00:55:10: was, sondern ich sage, wir könnten mal was ausprobieren und ich finde der Mut was auszuprobieren,

00:55:15: auch Ideen eines einzelnen Musikers, das ist immer ganz entscheidend, wie man die

00:55:20: bewertet ist, wieder was komplett anderes.

00:55:22: Aber dieser Mut zu sagen, okay, mag erst mal eine komische Idee sein, aber wir geben

00:55:26: dem ganzen, der ganzen Sache mal eine Chance und das freut uns sehr, dass sie, also wir

00:55:30: haben auch das Gefühl, dass wir sie wirklich sehr schnell in diesen Flow-Erlebnis reingebracht

00:55:35: haben und dass sie da sehr begeistert waren.

00:55:38: Aber deswegen sind wir ja trotzdem, da sind uns auch Augenhöhe begegnet und freuen uns

00:55:44: auch wirklich, dass wir so schöne Musik heute gehört haben.

00:55:48: Immer.

00:55:49: Ja, danke schön für eure Zeit und für die spannenden Informationen und überhaupt.

00:55:53: Danke für die interessante Fragen.

00:55:55: Danke auch nicht auch.

00:55:56: Das war sie die Sonder Edition, liebe Bär.

00:55:58: Ja, jetzt war sie live aus der Pop-Akademie beziehungsweise live und tape.

00:56:02: Jetzt geht es erstmal weiter mit der normalen Panikpreis Podcast Folge 5 am 5.

00:56:07: 5.

00:56:08: Und dann geht es weiter mit dem Podcast der Udo Innenwerkstiftung und dann haben

00:56:10: wir noch einige Themen im Petto abseits des Panikpreises.

00:56:14: Das ist ganz spannend.

00:56:15: Ihr habt es gehört an diesen Gesprächen, auch die anderen Coaches, die wir heute,

00:56:20: mit denen wir Interviews hatten heute und gestern.

00:56:22: Wie wichtig das ist, was hier passiert, also was die mitbekommen auf ihrem Weg ist.

00:56:28: Dieser Input, den man als Mensch, als Künstler bekommt, der ist ja auch ganz immens wichtig.

00:56:32: Und viele von euch wissen das ja gar nicht, was da bei uns alles hinter den Kulissen passiert

00:56:37: und was wir hier in den Gesprächen erfahren, kann ja auch Bands und Musikern und Künstlern

00:56:42: da draußen wertvolle Input sein.

00:56:46: Ein Podcast mit Mehrwert.

00:56:48: Ein Podcast mit Mehrwert.

00:56:49: Wir haben uns noch einiges überlegt und da kommen auch noch spannende Aktionen und

00:56:53: weitere tolle Interviews mit tollen Leuten und spannenden Leuten.

00:56:56: Genau.

00:56:57: Und wir und Arno sagen Tschüss.

00:56:58: Genau, wir sagen Tschüss.

00:57:00: Und ich mach mein Ding

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